Pluralistisch und gleichberechtigt – Diese Prinzipien sollen in Zukunft das Angebot der wertebildenden Fächer an den Schulen in Bayern prägen.
Im Schulwesen des Freistaats gibt es eine deutliche Schieflage: Zwar können Schülerinnen mit entsprechendem weltanschaulichen Hintergrund seit jeher einen Religionsunterricht, wie z. B. katholische oder evangelische Religionslehre, besuchen. Für hunderttausende Schülerinnen mit einem nichtreligiösen und humanistischem Hintergrund besteht dagegen keine Möglichkeit, an einem wertebildenden Schulfach teilzunehmen, das sich qualitativ „auf Augenhöhe“ mit dem konfessionell geprägten Unterricht befindet. Dies wollen wir mit der Einführung des Humanistischen Unterrichts als einem Wahlpflichtfach, das mit dem Religionsunterricht gleichberechtigt ist, ändern.